Paul Parin – ein Fragment. Ein Mann mit einem abenteuerlichen und bewegten Leben: Paul Parin. Chirurg, Neurologe, berühmter Psychoanalytiker und Afrikaforscher, Schriftsteller. Slowenischer Jude, geboren noch in der Habsburger Monarchie, Militärarzt bei Titos Partisanen, mit seiner Frau Goldy ein Traumpaar der europäischen Linken. 91 Jahre alt, von tausend Gebrechen geplagt, fast blind – und von ansteckender Lebendigkeit.
Paul Parin ist mehr als ein Zeitzeuge. Er ist eine lebende Zeitkapsel voller Geschichten, Erinnerungen, verrückter Erlebnisse. Der Film ist keine Biographie. Er erzählt vom heutigen Leben eines steinalten Mannes, der immer noch ein Feuerkopf ist, den es immer noch umtreibt. Die Nachtessen bei Parin, die Gespräche und Diskussionen sind Legende bei Freunden und Weggenossen. Über einen Mann, der immer neugierig war auf der Welt. Und es immer noch ist. Paul Parin ist ein Stück Europa. Vom besten Europa.
Buch/Regie: Mischka Popp/Thomas Bergmann | Kamera: Jörg Jeshel | Schnitt: Peter Przygodda/Wolfgang Weigl | Ton: Stephan Köthe | Redaktion: Doris Hepp / Udo Bremer | Produktion: ZDF / arte I Pilotfilm GmbH | DE 2007 | 60min
Der Spiegel: “Paul Parin, 91 … was für eine Biografie! Ein meisterhaftes Porträt.”
Frankfurter Rundschau: „Dank seines wachen Geists und seiner vielen Geschichten ist der unkommentierte Film weder Biografie noch Denkmal, sondern nicht zuletzt ein Werk, das die Angst vor dem Alter nehmen kann.”