Die Potemkinsche Stadt

Die Potemkinsche Stadt erzählt vom Leben und Überleben in den modernen Trabantenstädten Europas. Es gibt im Film Städte, die es nicht mehr gibt – die Metastadt Wulfen im Ruhrgebiet – und solche, die erst kommen werden – die Megastädte im Süden von Madrid. Es gibt eine Betonstadt am Rande von Amsterdam, die heute zum größten schwarzen Getto in Europa geworden ist; und es gibt das Banlieue bei Paris, in dem Rassismus und Drogen das Leben bestimmen.

Es gibt Häuser, aus denen das Leben herausgetrieben wurde, in denen Menschen wie Fremdkörper wirken. Es gibt den vitalen Überlebenskampf derjenigen, die in diese Trabantenstädte vertrieben wurden und keine Chance haben, ihnen noch einmal zu entrinnen. Diesen Spuren eines beschädigten Lebens wollten wir nachgehen. Und es gibt die Musik von Albert Mangelsdorff, die er für diesen Film komponierte und spielte.

Buch/Regie: Mischka Popp/Thomas Bergmann | Kamera: Jacques Steyn/Bernd Mosblech | Schnitt: Peter Przygodda | Musik: Albert Mangelsdorff | Ton: Michael Loeken/Johann Kegler/ Eric Langhou | Regie-Assistent: Gilles Lotthé | Koordination: Kurt Otterbacher | Produktionsleitung: Marie Archambault/Holger Roost-Macias I Co-Produktion: HR/WDR I Filmförderung Hessen / NRW / Kuratorium junger deutscher Film | Produktion: Pilotfilm GmbH | DE 1988 | 90min

Frankfurter Neue Presse: „Ein verstörendes Mosaikstück von eigenartig packender Atmosphäre.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Die Potemkinsche Stadt ist das Babel der Peripherien, das Jericho der Trabantensiedlung.”

Frankfurter Rundschau: “Die Posaune von Albert Mangelsdorff klingt, als beginne der Beton zu dröhnen.”

Liste zitierter Literatur
Literaturliste zum Film