Das menschliche Hirn, sagen die Neurologen, ist die komplizierteste Struktur im gesamten Universum. Je mehr wir darüber wissen, desto größer werden die Rätsel. Unser Film ist eine Reise. Durch Köpfe. Er handelt von Menschen mit Krankheiten und Verletzungen des Gehirns. Sie erleben die Welt anders. Im Kopf. Also auch in Wirklichkeit.
Wir wollten keine kalte Sammlung von Fällen, kein Kabinett der Abstrusitäten. Der Film selbst sollte eine Reise sein, eine Expedition in ein Gebiet, von dem Doris Lessing sagt: „Es macht uns bewusst, dass wir auf Messers Schneide leben.“
Wir berichten von denen, die diese Balance auf `Messers Schneide` verloren haben und in unglaubliche Abgründe gefallen sind. Es ist nicht nur traurig da. Es gibt auch helle Komik darin und schwarze Groteske. Und Wunder.Wir haben jetzt eine winzige Ahnung davon, was das ist: das Kopfleuchten.
Buch/Regie: Mischka Popp/Thomas Bergmann | Kamera: Jörg Jeshel | Schnitt: Peter Przygodda | Ton: Michael Busch/Dieter Schulz | Regie-Assistenz: Petra Misovic | Co-Produktion: ZDF/Enterprises I Filmförderung Hessen I Fragile Suisse | Produktion: Pilotfilm GmbH | DE 1998 | 90min
Süddeutsche Zeitung: „Die Surrealisten hätten ihre Freude an diesem atemberaubenden Film gehabt.“
Stuttgarter Nachrichten: “Eine faszinierende und beängstigende Reise durch den menschlichen Kopf. Und ein ungemein poetischer Film.“