Augenlied

Wie sehen Blinde die Welt? Wir haben eine Reise durch Europa gemacht. Und höchst unterschiedliche Menschen getroffen. Alle sind blind. Ein Film ausschließlich mit Blinden. Aber er handelt vom Sehen. Vom Sichtbaren und Unsichtbaren. Vom Hören, vom Riechen. Von Schönheit und vom Schrecken. Von Träumen. Von der Wahrnehmung der Welt mit allen Sinnen.

Ein Film über uns. Über unsere Netzhaut, unsere Wahrnehmung. „Sehende, scheint mir, sehen wirklich nicht sehr viel,“ sagt jemand an einer Stelle. Und lacht. Und erzählt uns eine Geschichte, wild und wüst, wie ein Film im Breitwandformat. Alle Blinden sehen. In ihren Träumen. Augenlied ist ein Film über den Verlust. Und ein Film über den Reichtum. Ein Reichtum, der – wie verborgen auch immer – in uns allen ist. Plötzlich, mitten in Frankfurt, sagt die blinde Mutter: „Ich rieche den Wind vom Meer.“ Und der Professor aus England weiß die Antwort auf die Frage: Warum küsst man mit geschlossenen Augen?

Buch/Regie: Mischka Popp/Thomas Bergmann | Kamera: Andreas Höfer | Schnitt: Peter Przygodda Ton: Andreas Gläßer | Sound Editor: Andrè Bendcchi-Alves I Koordination: Sabine Fischer | Co-Produktion: ZDF / arte I Hessische Filmförderung I Investitionsbank Hessen | Produktion: Pilotfilm GmbH | DE 2003 | 90min

Berliner  Zeitung: „Die Sprache der Blinden: von hinreißendem Reichtum“

Frankfurter Rundschau: “Augenlied ist ihr emotionalster, berührendster Film.“

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